
19.08.19 Montag: Ankunft bei Nacht
Montag musste Thomas nochmal „kurz“ auf Arbeit und dann sind wir gegen Mittag endlich Richtung Ostsee gestartet. Die Zeit nutzte ich um auch die Segel und unser Gepäck sowie den Außenbordmotor in Else zu verstauen zu verzurren. Als Thomas kam, stand der Anhängerzug schon vor seiner Hauseingangstür. Er musste nur noch seinen Rucksack ins Auto werfen und schon starteten wir mir dem Ziel Marina Freest.
Ich habe nicht nur im Vorfeld dafür gesorgt, dass wir ausreichend Proviant für 14 Tage an Bord haben, sondern auch dafür, das wir für die Fahrt ein Esspaket und Kaffe haben. Diese berühmt berüchtigten Pakete bestehen aus Brötchen, Bratwürsten, gekochten Eiern, Gurke, Paprika, Party Tomaten und Käse. So wurde sichergestellt, dass wir auf dem Weg zum Meer nicht verhungern.
Da ja der bestellte Autopilot nicht geliefert werden konnte, habe ich mit dem Lieferanten vereinbart, in der Berliner Filiale anzuhalten und mir dort einen zu kaufen. Da wir dadurch nur einen Umweg von ca. 30 Minuten hatten fand ich das besser, als wenn der Händler eine Expresslieferung zu mir nach Hause macht. Die im schlimmsten Fall nicht bis Montag da gewesen wäre. In Berlin angekommen, kauften wir den Autopiloten, ein Paar Gastlandflaggen, einen Angelrutenhalter, Tau und 2 Augen für den Spinnakerbaum, die uns später noch beschäftigen sollten.
Wir ließen uns erklären wie der Autopilot montiert wird und was wir an Zubehör und Werkzeug dazu benötigen. Da wir nicht alles an Bord hatten, sind wir noch im Baumarkt nebenan gewesen um einen 13er Bohrer, Kleber und etwas Elektrozubehör zu kaufen.

Nun konnte es weiter gehen Richtung Freest. Als wir in Freust ankamen war es schon dunkel. Da ich den Wegweiser zum Angel und Sportboothafen übersehen habe, sind wir erstmal in den Fischereihafen gefahren. Da um die Zeit da nichts los war, stellten wir das Auto ab und schauten uns den Hafen und die nebenan gelegene Werft in Ruhe an. Dann liefen wir in den Sportboothafen. Sahen uns die Slipanlage des örtlichen Angelvereins an und ich entschied mich, hier nicht zu slippen. Auf der gegenüberliegenden Seite versuchten wir noch mit einem Segler zu sprechen. Er hat sich auch alle Mühe gegeben, jedoch haben wir ihn nicht verstanden. Er hatte zu tief ins Glas geschaut.

Thomas hat noch die Baltic Sea Marina in Kröslin heraus gesucht. Die war nur 5 Minuten entfern und sollte 24h am Tag besetzt sein. Dort sollte es eine Krananlage und eine Slipeinlage geben. Also sind wir dahin gefahren. Das Büro war nicht besetzt und telefonisch haben wir auch niemanden erreicht. Die Anlagen sahen sehr hochwertig aus und wir beschlossen hier zu schlafen und morgens zu kranen.
o NM
620 KM
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